Was ist eine MIA Femtech™ Brustvergrößerung und warum bieten wir sie nicht an?
MIA Femtech™ wird aktuell als innovative und besonders sanfte Methode zur Brustvergrößerung beworben. Das Verfahren verspricht einen 15- bis 20-minütigen ambulanten Eingriff in Lokalanästhesie oder Dämmerschlaf mit kurzer Erholungszeit und einem versteckten Schnitt in der Achselhöhle, ganz ohne sichtbare Narben an der Brust. Viele Patientinnen sind neugierig auf diese scheinbar moderne und „unkomplizierte“ Technik.
Bei BREASTetics legen wir größten Wert auf Sicherheit, Präzision und natürliche Ergebnisse. Nach eingehender Prüfung sehen wir bei MIA Femtech™ jedoch mehrere entscheidende Nachteile, weshalb wir dieses Verfahren nicht anbieten. Stattdessen setzen wir seit über 20 Jahren auf die endoskopisch-transaxilläre Brustvergrößerung, die sich als besonders sicher und effektiv bewährt hat.

Das MIA Femtech™-Verfahren verwendet einen Hautschnitt in der Achsel und platziert das Implantat ohne Verwendung eines Endoskops über dem Brustmuskel. Der Zugang zur Brust wird mit einem speziellen Separator gelegt, bevor das Brustgewebe mit einem Ballon lediglich aufgedehnt und das Implantat „blind mit einem Applikator unterhalb der Brustdrüse „injiziert wird. Dies bedeutet für den Operateur und die Patientin eine Präparation der Implantattasche ohne Sichtkontrolle und eine auf maximal 210 ml begrenzte Implantatgröße, die in der Realität der Brustvergrößerungschirurgie in den seltensten Fällen ausreichend ist.
Vor allem bei dünner Haut und wenig Eigengewebe kann die Platzierung über dem Brustmuskel zu einer unschönen Abzeichnung der Implantatränder am Dekolletee führen. Allgemein gilt die Implantatlage unter dem Brustmuskel als in vielen wesentlichen Punkten vorteilhafter.
Wir empfehlen Patientinnen, die Wert auf ein dauerhaft schönes, harmonisches und sicheres Ergebnis legen, die endoskopisch-transaxilläre Methode, bei der das Implantat bevorzugt unter dem Muskel platziert wird und die Operation mit Hilfe des HD-Endoskops präzise unter bildgebender Sicht kontrolliert werden kann.
Vergleich zwischen endoskopischer-transaxillärer Brustvergrößerung und MIA Femtech™-Methode
Merkmal | MIA Femtech™ | Endoskopisch-transaxillär |
Sichtkontrolle bei OP: | Blind, keine Sicht in die Implantattasche | Kamera-unterstützt, direkte Sicht in die Implantattasche |
Implantatgröße: | Max. 210 ml, sehr klein | Große Auswahl an Form & Größe (bis zu 800 ml), individuell |
Implantatlage: | Über dem Muskel | Unter oder über dem Muskel |
Risiko Rippling & Kapselfibrose: | Höher bei Lage über dem Brustmuskel | Deutlich niedriger bei Lage unter dem Brustmuskel |
Eignung für Körperformen: | Nur sehr schlanke Patientinnen mit sehr kleinem Größenwunsch | Für alle Körperformen geeignet und Größenwünsche |
Ästhetisches Ergebnis: | Eingeschränkt, nur dezente Vergrößerung, kaum Sideboob sichtbar | Natürlich sowie voluminös, flexibel in Form und Größe, passend zur Körpersilhouette |
Implantatform: | Lediglich Motiva Ergonomix² Diamond®, keine anderen Implantate oder Herstellerfirma möglich | Sowohl runde als auch anatomische Implantate möglich |
Implantatwechsel über denselben Zugang an der Achsel möglich? | Nein, neue Narben an der Unterbrustfalte bei größeren Implantaten nötig, keine Entfernung von Kapselfibrosen möglich | Ja, Brustimplantatwechsel oder -entfernung auch endoskopisch über die Achsel möglich, auch bei Kapselfibrose |
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Nachteile der MIA Femtech™-Brustvergrößerung
Die MIA Femtech™-Methode gilt als gewebeschonendes Verfahren zur Brustvergrößerung mit kurzem Eingriff und kaum sichtbaren Narben. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass diese Methode wichtige Nachteile mit sich bringt, die viele Patientinnen vor einer Entscheidung kennen sollten. Sie dient eher zur Brustharmonisierung statt zur Brustvergrößerung.
- Blindes Einsetzen des Implantats:
Kein direkter Blick in die Implantattasche, was die präzise Platzierung erschwert und das Risiko für Asymmetrien und Blutungen erhöhen kann. - Begrenzte Implantatgröße:
Maximal 210 ml Volumen. Keine Möglichkeit für größere Formveränderungen oder einen Sideboob-Effekt. Daher selten für die Patientinnen ausreichend geeignet. - Implantatlage lediglich über dem Muskel:
Erhöhtes Risiko für sichtbare Faltenbildung (Rippling) und mögliche Abzeichnung des Implantatrandes, mögliche vorzeitige Erschlaffung der Brust und erhöhtes Kapselfibroserisiko. Zudem erhöhte Tastbarkeit besonders bei schlanken Patientinnen. - Schmale Implantatform:
Passt nur zu sehr schlanken Patientinnen mit kleinem Brustumfang. - Erzwungene Festlegung auf ein spezielles Implantat:
Lediglich das Motiva Ergonomix² Diamond®, ein diamantförmiges Silikonimplantat, ist verwendbar. - Keine runden oder anatomischen Implantate möglich:
Im Gegensatz zur endoskopisch-transaxillären Methode mit freier Implantatwahl. - Nicht geeignet für bestimmte Patientinnen:
Beispielsweise bei stärkeren Brustasymmetrien oder voroperierter Brust. - Kein Implantataustausch über denselben Zugang möglich:
Ein Austausch mit größeren Implantaten oder eine Entfernung ist nicht über die Achsel realisierbar, im Gegensatz zur endoskopisch-axillären Technik. - Fehlende Studienlage:
Bisher existieren keine unabhängigen Studien und Langzeitergebnisse zur MIA Femtech™-Methode.
Endoskopisch-transaxilläre Brustvergrößerung –
Vorteile auf einen Blick
- Kamera-unterstützte Implantatplatzierung:
Direkte Sicht in die Implantattasche für symmetrische Ergebnisse, mehr Präzision und Sicherheit sowie eine punktgenaue Implantatpositionierung. - Breite Auswahl an Implantaten:
Unterschiedliche Größen (bis zu 800 ml) und Formen (rund oder anatomisch) ermöglichen eine individuell angepasste Brustvergrößerung nach den persönlichen Wunschvorstellungen. - Implantatlage auch unter dem Muskel:
Geringeres Risiko für Rippling, Hängebrust und Kapselfibrose, bessere Langzeitstabilität und besonders natürliche Ergebnisse mit weniger Tastbarkeit der Implantate. - Geeignet für verschiedenste Körperformen:
Passt sich auch Patientinnen mit größerem Brustumfang und Volumenwunsch optimal an. - Implantatwechsel und -entfernung:
Beides ist endoskopisch über die Achselhöhle möglich, ohne dass Narben an der Brust hinterlassen werden müssen.
Dr. Markus Klöppel
Leitender Chirurg
Endoskopische Brustvergrößerung
- Keine Sichtbaren Narben
- Modernstes und sicheres High Tech-Verfahren
- Brustvergrößerung mit Premium-Implantaten
- Langjährige Expertise mit über 5000 OP’s
Fazit
Die MIA Femtech™-Methode ist nur für wenige Patientinnen mit sehr geringem Volumenwunsch geeignet. Für die meisten Frauen bietet die moderne endoskopisch-transaxilläre Brustvergrößerung klare Vorteile:
Sie ist sicher, präziser und ermöglicht ästhetisch überzeugendere, langfristig stabile Ergebnisse. Zudem kann auch ein Austausch oder eine Entfernung der Implantate wieder endoskopisch über die Achsel erfolgen.
Wenn Ihnen ein natürliches Aussehen ohne Brustnarben, eine zu Ihrer Körperform passende Brust und höchste Qualität wichtig sind, ist die endoskopisch-transaxilläre Methode aus unserer Sicht die empfehlenswerte Wahl. Lassen Sie sich gerne von unserem erfahrenen Spezialisten Dr. med. Markus Klöppel individuell zu Ihren persönlichen Möglichkeiten einer größeren Brust beraten.
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